Pressestimmen
„Dem Requiem vorangestellt hatte Friedrich Sacher, der seit diesem Jahr Kantor im Kirchspiel Coswig ist und zudem Chorassistent der Singakademie Dresden, die wunderschöne, beziehungsreiche Motette „Schaffe in mir, Gott, ein reines Herze“ op. 29, die der große Chor denn auch in schöner DIfferenzierung sang. Das Requiem selbst gehört zum Standartrepertoire der Singakademie. Und auch diesmal erlebte man gestalterische Überzeugungskraft, Engagement und klanglichen Reichtum.“ ( … ) „So gerieten denn die Passage „Tod, wo ist dein Stachel“ wirklich besonders dramatisch und die Fugen, z. B. „Die Erlöseten des Herrn“, nicht nur sorgfältig, sondern auch hochspannend.“
J. Brahms EIN DEUTSCHES REQUIEM, Dresdner Neueste Nachrichten, 17.10.2023 (Mareille Hanns)
„Dirigent Michael Käppler erweckte Haydns „Schöpfung“ aus ihrer Beschaulichkeit zu einer teils expressiven, teils romantischen, in jedem Fall aber bildstarken Darstellung.“ ( … ) „Der große Chor schlüpfte mit Leichtigkeit in seine Rolle, konnte sowohl in der Darstellung des Staunens oder der Freude in Geschlossenheit unterschiedliche Lautstärken mühelos bedienen wie auch die Himmlischen Heerscharen sowie die teils fugierten Schlusschöre der drei Abschnitte bis zum „Amen“ expressiv ausleuchten, ohne dabei angestrengt zu wirken.“ ( … ) „Dirigent Michael Käppler gebührt die Anerkennung für eine emotionale Ausleuchtung und einen lebhaften Eindruck!“
J. Haydn DIE SCHÖPFUNG, Dresdner Neueste Nachrichten, 16.5.2023 (Wolfram Quellmalz)
„Es waren gewichtige Fragen, die dem jüngsten Konzert der Singakademie Dresden unter Michael Käppler ihr Profil gaben. Was kann und was darf Kunst? Was bedeutet sie für das gesellschaftliche Zusammenleben? Und ist Glauben allein auf Religiosität beschränkt? Wie stehen Kunst und Glauben zueinander?“ ( … ) „Es gehört zur Ära Michael Käppler, dass er seinen Chor zu sängerischen Höchstleistungen fordert, dazu, Grenzen auszuschreiten, sich auf neues Terrain zu wagen. Der Große Chor zeigte vollen Einsatz, Kraft verströmend, klangschön“ ( … ) „In aller Üppigkeit und allem Pomp entwickelte sich das Vorspiel zum 1. Akt der „Meistersinger“ und natürlich der berühmte, hier strahlend schön musizierte, „Wach auf!“-Chor.“ ( … ) „Das schwerste Stück hatte sich Michael Käppler für zuletzt aufgehoben, die Vertonung des 13. Psalms aus der Feder von Alexander von Zemlinsky.“ ( … ) „Die unmittelbare Klangrede des Psalms, sein unvermittelter Kontrastreichtum war bei den Ausführenden bestens aufgehoben.“
KUNSTGLAUBE – GLAUBENSKUNST, Dresdner Neueste Nachrichten, 22.11.2022 (Mareille Hanns)
„Die Erfahrungen der Singakademie Dresden mit Brahms‘ „Ein deutsches Requiem“ währen schon Jahrzehnte. Und oft genug durfte ich wahrhaft denkwürdigen Aufführungen in dieser Konstellation beiwohnen. Die jüngste hier in der Versöhnungskirche Dresden reiht sich nahtlos ein – als hätte es nie eine durch Corona erzwungene Pause für den Chor gegeben.“ ( … ) „Ebenso erfreulich ist, dass die Singakademie Dresden mit Michael Käppler als Nachfolger Ekkehard Klemms ganz offensichtlich die genau richtige Wahl getroffen hat.“ ( … ) „Chor und Dirigent wachsen immer mehr zusammen, finden sich auf einer Ebene hinsichtlich des künstlerischen Wollens und Könnens. Das Brahms-Requiem war der beste Beweis dafür. Die dem Requiem innewohnende Kraft des Trostes zu betonen, lag den gestalterischen Absichten Michael Käpplers zugrunde. Und die Singakademie fogte ihm ohne jede Einschränkung. Nach wie vor beeindruckt der runde, warme Chorklang, bewundert man die tragfähige Pianokultur, das wirklich gesunde Forte – und das alles in zahlreichen, immer der Aussage dienenden Nuancen.“ ( … ) „Die Ruhe, fast verklärend, der letzten Seligpreisungen berührten sehr. Michael Käppler formt wohlüberlegt im Detail, ließ jubeln und aufbegehren, in Trotz versinken und innehalten – so wie es Brahms vorgesehen hat.“
J. Brahms EIN DEUTSCHES REQUIEM, Dresdner Neueste Nachrichten, 18.10.2022 (Mareille Hanns)